Anti-AfD Demo auf dem Rathausvorplatz

Friedlich, fröhlich und farbenfroh war am Dienstag die Demonstration gegen die AfD-Veranstaltung in der Ahlener Stadthalle. Ein breites Bündnis hatte zum Protest gegen Fremdenfeindlichkeit und Rechtsextremismus aufgerufen, und deutlich über 350 Ahlenerinnen waren gekommen.

Alle Redner machten deutlich, dass sie die bis jetzt formulierten Ziele der AfD keine Alternative für Deutschland sind.

In vorderster Front standen die Ahlener Sozialdemokraten mit dem Stadtverbandsvorsitzenden Steven Scholle und der Fraktionsvorsitzenden Gabi Duhme sowie dem Bundestagsabgeordneten Bernhard Daldrup und der Landtagsabgeordneten Annette Watermann-Krass an der Spitze. Für Ahlens Ehrenbürger Horst Jaunich war es eine Selbstverständlichkeit, da zu sein. Aber auch der frühere Bürgermeister Benedikt Ruhmöller und der amtierenden Bürgermeister Dr. Alexander Berger waren unter den Demonstranten.

„Fremdenhass -Nein Danke“, hieß es und so waren auch zahlreiche Zuwanderer dabei – von der Türkei bis zu den Philippinen. Doch bevor die eigentlich Demonstration auf dem Rathausvorplatz mit viel Musik startete, hielten alle für eine Minute still, um der Opfer von Brüssel zu gedenken.

Eine ausgesprochen kämpferische Rede hielt der SPD-Bundestagsabgeordneten Bernhard Daldrup. Er forderte gerade auch mit Blick auf den Terror in der belgischen Hauptstadt: „Wir müssen Mauern einreißen für Völkerverständigung!“ Für ihn war aber auch klar, dass Demokratie Demokraten brauche. So auch seine Landtagskollegin Annette Watermann-Krass: „Wir Demokraten müssen jetzt zusammenstehen.“ Das Gesellschaftbild der AfD war für die Sozialdemokratin unvorstellbar.

Selbstkritisch zeigte Daldrup aber auch auf: „Wir brauchen mehr Gerechtigkeit.“ Zu den Zielen der AfD hielt Sabine Knauer vom „Förderverein für „Flüchtlinge“ und dem „Internationalen Frauenfrühstück“ fest: „Wir brauchen keine „braunen“ Männer, die blonde Frauen beschützen.“

Allgemein bedauert wurde, dass sich nicht alle Ratsparteien zu einer Unterstützung der Demonstration durchringen konnten.

Bericht und Bild: Reinhard Baldauf

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