Im Jahr 2019 stehen dem Jobcenter Kreis Warendorf rund 12,7 Millionen Euro für die Vermittlung von Langzeitarbeitslosen zur Verfügung, das sind rund 2,9 Millionen Euro mehr als im Jahr 2018. Das teilt der heimische SPD-Bundestagsabgeordnete Bernhard Daldrup unter Berufung auf Zahlen des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales mit. „Für die Langzeitarbeitslosen ist das ein echtes Plus. Damit kann das Jobcenter zielgenau helfen und sie besser in Arbeit vermitteln. Das gibt es nur, weil die SPD in der Regierung ist“, so Daldrup.
Neben diesem Mehr an Mitteln wird die Region auch von zusätzlichen Finanzierungsquellen für den Sozialen Arbeitsmarkt profitieren, der am gestrigen Donnerstag im Bundestag beschlossen wurde. Daldrup: „Trotz des Booms am Arbeitsmarkt suchen einige schon lange vergeblich Arbeit und haben teilweise absehbar keine realistische Chance auf Beschäftigung. Es ist darum gut, dass der Soziale Arbeitsmarkt endlich kommt. Arbeit statt Arbeitslosigkeit zu finanzieren ist nicht nur volkswirtschaftlich klüger, sondern auch eine Zeitenwende in der Sozialpolitik. Arbeit zu haben und für sich selbst sorgen zu können, ist eine Frage der Würde. Und wenn wir als Gesellschaft wollen, dass jeder und jede sich nach seinen eigenen Möglichkeiten einbringt, dann müssen wir Langzeitarbeitslosen eine Perspektive auf dem Arbeitsmarkt schaffen.“
Zum 1. Januar 2019 wird der Soziale Arbeitsmarkt ein Regelinstrument, steht also dauerhaft zur Verfügung. Der Bund stellt dafür 4 Milliarden Euro bereit. Eine Förderung über den Sozialen Arbeitsmarkt wird für fünf Jahre wirken. Diese lange Förderdauer soll die Chance verbessern, im Anschluss in eine dauerhafte sozialversicherungspflichtige Arbeit zu wechseln. In den ersten zwei Jahren erhalten Städte, heimische Firmen und die Wohlfahrtsverbände Lohnkostenzuschüsse von 100 Prozent. Diese schmelzen bis zum fünften Förderjahr auf 70 Prozent ab.