Grundrente kommt besonders Frauen zugute

Annette Watermann-Krass (SPD/MdL) und Bernhard Daldrup (SPD/MdB)

Kreis Warendorf. „Das Grundgesetz verpflichtet den Staat in Artikel 3, die Gleichberechtigung von Frauen und Männern durchzusetzen und Benachteiligungen zu beseitigen. Diesen Handlungsauftrag nimmt die SPD-Bundestagsfraktion sehr ernst“, sagt Bernhard Daldrup, MdB, anlässlich des Internationalen Frauentags am 8. März

„Wir haben in den vergangenen Jahren zeitgemäße Rollenbilder von Frauen und Männern mit dem Elterngeld, der Quote für Frauen in Führungspositionen, dem gesetzlichen Mindestlohn und dem Rückkehrrecht auf vorherige Arbeitszeit deutlich unterstützt. Davon profitieren auch viele Frauen im Kreis Warendorf, hier ist bekanntlich die Quote der Niedriglohnjobs für Frauen besonders hoch“, erklärt Annette Watermann-Krass, MdL.

Auch bei uns können Frauen ihre Möglichkeiten noch nicht voll ausschöpfen. Sie werden durchschnittlich schlechter bezahlt, steigen familienbedingt öfter und länger aus dem Job aus und überwiegend in Teilzeit wieder in den Job ein, nicht selten unterhalb ihrer Qualifikation. Mit  verheerenden Folgen für die Alterssicherung von Frauen: Oft bekommen sie am Ende ihres Erwerbslebens nur halb so viel Rente wie Männer.

Unsere aktuellen Vorschläge für eine Grundrente gehen diese Ungleichheit an. Zu 75 Prozent werden Frauen von der Grundrente profitieren: Vor allem Frauen, die ihre Erwerbstätigkeit wegen ihrer Kinder einschränken mussten und deshalb nicht ausreichend für ihre Alterssicherung vorsorgen konnten. Von der Grundrente profitieren würden auch Frauen, die jahrzehntelang zu Niedriglöhnen arbeiten mussten“, erklärt Bernhard Daldrup.

„Neben der Einführung einer Grundrente müssen wir aber gleichzeitig weiter an der Chancengleichheit arbeiten: Wir müssen die sozialen und die Gesundheitsberufe aufwerten, denn eine Arbeit mit so hohen Anforderungen und so großer Bedeutung für die Gesellschaft muss besser entlohnt werden“, so der Abgeordnete.