Sozialdemokraten begleiten Ordnungsdienst in Ahlen

oznorHB



Bereits vor 3 Jahren hatte Bernhard Meiwes bei der Stadt Ahlen angeklopft und darum gebeten die Kolleginnen und Kollegen vom Ordnungsdienst der Stadt Ahlen bei ihrer Arbeit zu begleiten. Hierbei ging es dem Sozialdemokraten um die Bereicherung seiner Arbeit im zuständigen Fachausschuss, dem er selber angehört: „Wir reden in der Politik häufig über bestimmte Verfahren und Abläufe von denen wir zwar eine Ahnung haben wie sie ablaufen sollten, es ist aber etwas ganz anderes einmal hautnah dabei gewesen zu sein und zu wissen was besonders gut läuft und wo es vielleicht zwickt“, so Meiwes. Nachdem Meiwes vor 3 Jahren keine Erlaubnis seitens der Stadtverwaltung erhielt, gab es zwischenzeitlich eine geänderte Einschätzung der Verwaltungsbeamten, die es ihm und seinem Genossen Frederik Werning, der ebenfalls dem Fachausschuss angehört, ermöglichten am vergangenen Freitag die Nachtschicht des Ordnungsdienstes zu begleiten. 

„Uns geht es ausdrücklich nicht darum die Arbeit der Kolleginnen und Kollegen zu kontrollieren. Wir wissen, dass diese eine außerordentlich gute Arbeit für unsere Stadt leisten. Vielmehr wollen wir einmal sehen, welche Herausforderungen sich stellen und ob wir hieraus Schlüsse für unsere Arbeit im Ausschuss ziehen müssen“, so Werning. Nach einer kurzen Einweisung durch die Kollegen ging es dann direkt los. Von 20 bis 1 Uhr in die Nacht konnten die Genossen dabei einige Einsätze mit erleben. Insgesamt haben sie dabei eine eher ruhige Schicht erwischt. Unter anderem führte sie der Weg zum Zechenareal, wo keine 2 Tage zuvor Mülleimer angebracht wurden. „Das haben wir schon seit vielen Monaten im Ausschuss gefordert. Wir hoffen, dass diese Änderung zu einer Verbesserung im Quartier führen wird“, so Werning, der ergänzte: „Insgesamt haben die Maßnahmen der Stadt zu einer Beruhigung im Bereich der Zeche geführt. Natürlich ist hier abends immer noch viel los, aber es ist um einiges ruhiger geworden, auch die Beschädigungen von Grünflächen durch das illegale Befahren ist durch die neuen Bordsteine nicht mehr möglich“.

Auch diverse Spielplätze und Schulhöfe wurden von den Teilnehmern angesteuert: „Wir hatten zuletzt Änderungen der Ruhezeiten auf Spielplätzen im Ausschuss behandelt. Da es immer mehr auch in den Abendstunden warm ist, müssen aus meiner Sicht die Spielplätze auch zu späterer Stunde noch nutzbar für Familien sein“, so Meiwes der sich über den guten Zustand der angesteuerten Spielplätze freute. „Häufig haben wir mit einer hohen Verschmutzung zu kämpfen, für Jugendliche sind Spielplätze natürlich ein beliebtes Ziel auch zu nächtlichen Stunden“, wusste Meiwes weiter zu berichten. 

Nach rund 5 Stunden konnten die Genossen sich bei den Kollegen des Ordnungsamtes für einen interessanten Einblick in deren tägliche Arbeit bedanken. Nun geht es an die Arbeit die Erkenntnisse in die politische Arbeit einzubringen.