Bargeldversorgung im Ahlener Westen noch immer nicht sichergestellt

Die SPD Ahlen wird sich weiter für eine wirkliche Bargeldversorgung im Ahlener Westen einsetzen

Die Sparkasse ein Wirtschaftsunternehmen und damit auf gleicher Ebene wie z.B. Deutsche Bank und Commerzbank? Eben nicht. Schon im Sparkassengesetz NRW sind die Aufgaben dieser Finanzinstitute klar geregelt: Geld- und kreditwirtschaftliche Versorgung der Bevölkerung und der Wirtschaft insbesondere innerhalb ihres Geschäftsgebietes, Gewinnerzielung ist nicht das Hauptziel einer Sparkasse. Dass dem Parteivorsitzenden der CDU und scheinbar auch dem Bürgermeister dieser Unterschied zu einer Aktiengesellschaft nicht bewusst ist, lässt tief blicken. Immerhin sitzt der Bürgermeister beratend sogar im Verwaltungsrat der Sparkasse.

Gut aber, dass die Initiative der SPD und eine erst kürzlich gestartete Unterschriftenaktion mit Bürgerinnen und Bürgern dazu führen, dass eben dieser Bürgermeister wenigstens mal aktiv wird. Ein offener Brief seines Parteivorsitzenden vor 7 Monaten hat diese Wirkung nicht entfalten können. Die nun gefundene Lösung – 2 x im Monat Bargeldversand, innerhalb von 3 Werktagen, im Betrag begrenzt, für in der Mobilität eingeschränkte Personen und das gerade mal bis Mitte 2021 befristet – kann nicht zufriedenstellen und scheint eher nach Wahlkampfunterstützung. Es stellt sich zudem die Frage, ob die Kunden der Sparkasse nun mittels Attest nachweisen müssen, dass sie in der Mobilität eingeschränkt sind.

Zählt der Ahlener Westen denn nicht zum Geschäftsgebiet der Sparkasse Münsterland Ost, sodass eine unbefristete und wirkliche Bargeldversorgung mithilfe eines Geldautomaten sichergestellt wird? Gerne stellt sich die SPD für weitere zielführendere Gespräche mit der Sparkasse – aber auch der Volksbank zur Verfügung. Ganz im Sinne einer wirklichen Lösung für die Bürgerinnen und Bürger der Stadt Ahlen, werden wir beide Institute noch in dieser Woche kontaktieren.