Im Fokus vieler Gespräche, die die beiden Sozialdemokraten Serhat Ulusoy und Frederik Werning am Samstag in ihrer „Redezeit“ auf der Hansastraße führten – wen wundert es – lag die Situation der Hansastraße. Werning berichtet: „Keine fünf Minuten nachdem wir uns mit unserem Stehtisch aufgestellt hatten, waren wir schon im ersten Gespräch. Wir waren uns mit vielen Passanten einig, dass es Zeit für eine Veränderung ist“, und ergänzte: „Die kürzlich entstandene Initiative, die Hansastraße zur Einbahnstraße zu machen, können wir da nur unterstützen. Jeder, der hier täglich vorbei muss, kennt das Problem – die Straße, die eh schon eng ist, wird dann noch durch Lieferfahrzeuge und Falschparker zur Staugarantie. Für die Einzelhändler vor Ort würden weitere Parkmöglichkeiten ebenfalls eine deutliche Verbesserung bedeuten. Auch eine Fahrradstraße wäre grundsätzlich für viele Menschen vorstellbar. Da dürften Autos natürlich immer noch die Straße passieren, aber müssten sich mehr an den Rädern orientieren. Leider ist ja auch erhöhte Geschwindigkeit immer wieder ein Thema. Als Sofortmaßnahme dagegen werden wir bei der Stadt anregen, einen der kürzlich angeschafften Geschwindigkeitsmesser anzubringen“.
Neben der Verkehrssituation ging es aber auch häufig um die sehr positive Entwicklung rund um das ehemalige Kerkloh-Gebäude. Serhat Ulusoy zeigte sich beeindruckt: „Bei unseren letzten Gesprächen mit der Stadtverwaltung wurde uns für den Abriss der nahezu baufälligen Gebäude zunächst der März in Aussicht gestellt. Dass es sich nun bis Juli gezogen hat, tut dem Ganzen jedoch keinen Abbruch. Wenn man bedenkt, in welcher Situation sich unser Land und auch unsere Stadt seit März befunden hat, ist diese Verzögerung absolut nachvollziehbar. So wie Frederik auch, fahre ich regelmäßig am Areal vorbei. Es ist bemerkenswert wie schnell die Abbrucharbeiten von statten gehen. Mittlerweile haben sogar die Rohbauarbeiten begonnen – eine tolle und wichtige Entwicklung für unseren Stadtteil. Das geplante Wohngebäude mit über 40 Wohneinheiten und Parkflächen wird den Osten aufwerten, ein super Anfang. Als nächstes muss dann das Hochhaus am Hansakreisel noch mehr in den Fokus rücken. Laut Gesprächen mit der Verwaltung hat der derzeitige Inhaber utopische Preisvorstellungen. Damit es weitergehen kann, müssen die Verhandlungen intensiviert werden“.
Nach guten drei Stunden zogen die beiden Genossen eine positive Bilanz: „Dialog schreiben wir in der SPD nicht nur im Wahlkampf groß. Wir haben beispielsweise unser Zukunftsprogramm gemeinsam mit Ahlenerinnen und Ahlenern in unterschiedlichen Foren ausgearbeitet“, so Ulusoy. Werning fügte noch hinzu: „Unsere Redezeit werden wir nun regelmäßig anbieten. Als nächster Termin ist der 15. August geplant, dann wollen wir uns vermutlich oben am Hansakreisel platzieren und die Situation am Dr. Paul-Rosenbaum-Platz in näheren Augenschein nehmen“.