Bundesministerin Schulze zu Gast in der Kreishandwerkerschaft: Internationale Zusammenarbeit auf Augenhöhe

Ende Februar war Svenja Schulze, Bundestagsabgeordnete für unseren Nachbarwahlkreis Münster und Ministerin für Entwicklung, meiner Einladung in den Kreis Warendorf gefolgt. Das Ergebnis war ein interessanter Austausch zu den Berufsbildungspartnerschaften der Kreishandwerkerschaft. Hier könnt Ihr die Pressemitteilung lesen:

von links: Annette Watermann-Krass, Bernhard Daldrup, Svenja Schulze, Frank Tischnerund Heinz-Bernd Lohmann

Der Besuch einer Bundesministerin ist immer etwas Besonderes. Umso mehr, wenn es sich dabei um gleich mehrere Premieren handelt. So geschehen kürzlich am Beckumer Standort der Kreishandwerkerschaft Warendorf. Hier fanden sich Bundesministerin Svenja Schulze, der Bundestagsabgeordnete Bernhard Daldrup und die Landtagsabgeordnete Annette Watermann-Krass zu einem Arbeitsgespräch mit Hauptgeschäftsführer Frank Tischner und Kreishandwerksmeister Heinz-Bernd Lohmann ein. Die Kreishandwerkerschaft ist der erste Projektträger einer vom Bundesministerium für Entwicklung und wirtschaftliche Zusammenarbeit (BMZ) geförderten Berufsbildungspartnerschaft, der von Ministerin Schulze im Rahmen ihrer neuen Aufgabe besucht wurde.

Diese zeigte sich begeistert von den Projekten und Partnerschaften der Kreishandwerkerschaft in Jordanien, Südafrika und Mosambik: „Dass die hochwertige heimische Handwerksausbildung in die Welt hinausgetragen wird und dort ein reger Austausch stattfindet, ist ein zentrales Element funktionierender wirtschaftlicher Zusammenarbeit über die Grenzen des europäischen Kontinents hinweg.“

Auch Bernhard Daldrup lobte das Engagement von Frank Tischner, Heinz-Bernd Lohmann und ihrem Team: „Diese Projekte haben einen nachhaltigen Mehrwert für die Berufsbildung und die Wirtschaft vor Ort.“ Annette Watermann-Krass ergänzt: „Langfristig kann durch den engen Austausch sogar dem Fachkräftemangel in Deutschland entgegengewirkt werden.“

Leitungsteam der Kreishandwerkerschaft gab Einblicke in ihr Engagement und die Projekte in der Internationalen Berufsbildung:

Neben verschiedenen kleineren Projekten in Pakistan und Marokko, sind die beiden Berufsbildungspartnerschaften in Südost-Afrika und die Image-Kampagne für das Handwerk in Jordanien die wichtigsten Kooperationen der Kreishandwerkerschaft. Während die vom BMZ finanzierte Partnerschaft im südafrikanischen Richards Bay nach sechs erfolgreichen Jahren im April 2022 ausläuft, geht die Zusammenarbeit in Mosambik in die nächste Runde. Hier liegt der Schwerpunkt auf erneuerbaren Energien und der Beratung von Schulungsinstituten.

Frank Tischner berichtete von seinen Beweggründen für das Engagement vor Ort: „Uns ist wichtig, dass wir vor Ort keine Berater, sondern vor allem Partner sind. Auf Augenhöhe und in Gemeinsamkeit wollen wir die Bedeutung und Qualität der beruflichen Bildung verbessern und der Jugend eine Zukunft ermöglichen.“

Dass die Projekte aus Überzeugung und mit Herzblut umgesetzt werden, zeigen die Bilder und Berichte der Partnerschaften. Auch Ministerin Schulze bekräftigt, dass die Kreishandwerkerschaft zurecht stolz auf ihr Engagement und die Ergebnisse vor Ort sein kann. Kreishandwerksmeister Lohmann resümiert abschließend: „Die Tatsache, dass mittlerweile im südafrikanischen Bildungsministerium der Begriff „Kreishandwerkerschaft“ für erfolgreiche Berufsbildungsarbeit steht und sich als Marke für betriebliche Ausbildung etabliert hat, macht auch mich stolz.“