Bernhard Daldrup, SPD: Krankenhäuser während der Krise nicht allein lassen – Lauterbach zu Unterstützung bereit

Kreis Warendorf. Steigende Energiekosten, Auswirkungen der Corona-Pandemie auf Betten und Belegschaft, ungewisse Zukunft: Die Krankenhäuser im Kreis Warendorf haben derzeit eine Menge zu stemmen.

Bernhard Daldrup, Bundestagsabgeordneter für den Kreis Warendorf und Mitglied im Finanzausschuss, weiß um die brisante wirtschaftliche Lage und steht mit Vertretern des Josephs-Hospitals in Warendorf und des St. Josef-Stifts in Sendenhorst im regelmäßigen Austausch. „Die Pandemie war und ist für die Krankenhäuser eine enorme Belastung. Dass die Ausgleichszahlungen im August auslaufen, ist in meinen Augen aufgrund der sinkenden Belastung jedoch gerechtfertigt. Unsere Aufgabe ist es nun, politisch wie gesamtgesellschaftlich dafür zu sorgen, dass die Belastung im Herbst nicht wieder zunimmt. Das neue Infektionsschutzgesetz soll dies sicherstellen.“

Energiekrise im Gesundheitswesen 

Auch vor den Krankenhäusern im Kreis Warendorf macht die Energiekrise nicht Halt. Nicht selten kommen Mehrkosten im teils sechsstelligen Bereich auf die Betreiber zu. Hierzu äußert sich Bernhard Daldrup: „Diese Entwicklungen werden wir in enger Abstimmung mit den Krankenhäusern und auch der Deutschen Krankenhausgesellschaft im Blick behalten. Sollten die Beträge nicht mehr zu stemmen sein, werden schnell und unbürokratisch entsprechende Unterstützung auf den Weg gebracht“, versichert er.

Dies habe er auch bereits mit Gesundheitsminister Karl Lauterbach im Rahmen der Klausurtagung der SPD-Fraktion in Dresden besprochen: „Die Vorschläge haben bislang allerdings noch nicht die hinreichende Unterstützung der FDP und des Finanzministers gefunden“, berichtet Daldrup aus dem Gespräch.

Die Sorge der Krankenhäuser im Kreis Warendorf ist für ihn nachvollziehbar: „Durch die Folgen der Pandemie auch in der eigenen Belegschaft, den allgemeinen Fachkräftemangel und weitere finanzielle Unwägbarkeiten ist völlig klar, dass wir den Kliniken keine weitere Krise zumuten können und wollen. Um die Folgen der Inflation im Zweifel schnell abfedern zu können, bleiben wir weiter im engen Austausch – hier im Kreis Warendorf und auch im Bund“, betont der Abgeordnete abschließend.