Es ist ein erneutes Versagen der CDU/Grün-geführten Landesregierung. Dieses Mal auf dem Rücken der SchülerInnen und LehrerInnen. „Die Tatsache, dass man offensichtlich im Jahr 2023 im Schulministerium technisch nicht in der Lage ist, innerhalb eines Tages die Voraussetzungen zu schaffen, dass die Schulen in unserem Land rechtzeitig die Aufgaben erhalten, ist das Eine, – die mal wieder schlechte Kommunikation und der Schnellschuss für das weitere Vorgehen ist jedoch der nächste schulpolitische Blindflug der Ministerin“, bewertet der SPD-Kreisvorsitzende Dennis Kocker die aktuelle Panne rund um das Zentralabitur. Für Kocker ist es nicht nachvollziehbar, dass man in der heutigen Zeit es nicht schafft, die technischen Probleme innerhalb eines Tages zu lösen. Stattdessen lässt man die LehrerInnen bis 21:00 Uhr in den Schulen sitzen, in der Hoffnung, man könne das Problem noch lösen. „Ministerin Feller ist offensichtlich nicht in der Lage, einerseits die Fehler in ihrem Haus zu lösen und andererseits, was in so einer Situation noch viel wichtiger wäre, vernünftig und schnell mit den Betroffenen zu kommunizieren. Ich erwarte, dass dieser Vorfall gründlich aufgearbeitet wird und die Ministerin Antworten gibt, wie es dazu kommen konnte und wie sie es in Zukunft verhindern will, dass so etwas noch einmal passiert“, so Kocker.
Nicht nachvollziehbar ist für die Warendorfer SPD auch, dass offensichtlich in einem Schnellschuss angeordnet wurde, die Klausuren auf Freitag zu verschieben. „Für Freitag ist der nächste große Streik angekündigt. Wie bitte soll gewährleistet werden, dass die SchülerInnen rechtzeitig und ohne, dass Sie am Ende wieder diejenigen sind, die darunter leiden müssen, ihre Schulen erreichen? Ich fordere die Landesregierung auf, jetzt nicht den nächsten bildungspolitischen Blindflug zu starten, sondern mit Ruhe und vor allem in Absprache mit den Betroffenen, eine Lösung zu finden. Der Freitag als Ausweichtermin macht keinen Sinn“, mahnt Kocker. Die SPD weist zudem darauf hin, dass am Freitag mit dem Zuckerfest für die Muslime der Fastenmonat Ramadan endet.
„Ich erwarte auch von den heimischen CDU-Landtagsabgeordneten, dass Sie jetzt nicht nur schöne Fotos für Social Media machen, sondern kritisch hinterfragen, wie es zu so einem Desaster im Schulministerium kommen konnte. Die SchülerInnen und LehrerInnen benötigen keine lächelnden Glückwünsche, sondern eine echte Unterstützung“, so Kocker abschließend.